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WLAN Reichweite erhöhen

von Lukas Fuchs - veröffentlicht vor 3 Monaten in  Technologie - 4 Min Lesedauer

Wie lässt sich die Abdeckung eines WLAN-Signals effektiv erweitern? Ein verbreitetes Thema, das oft in Online-Gemeinschaften diskutiert wird. Um Lösungen zu finden, ist es wichtig, die Faktoren zu verstehen, die die Signalreichweite beeinflussen.

Einflussfaktoren auf die WLAN-Reichweite

  1. Die Antenne Die Antenne ist zentral für jede drahtlose Übertragung. Eine wirkungsvolle Methode zur Erweiterung der WLAN-Reichweite besteht darin, bei der Antenne zu beginnen. Bei hochwertigeren Routern ist es häufig möglich, die Antenne(n) zu wechseln, wobei die Leistung oft in Dbi ausgedrückt wird. Experten in Fachgeschäften können hierzu meist wertvolle Hinweise geben.
  2. Interferenzen Obwohl Hersteller oft großzügige Reichweiten für ihre Produkte angeben, sind diese Werte typischerweise unter idealen Bedingungen und mit optimalen Empfängern erreichbar. Im realen Einsatz – vor allem zu Hause – wird das WLAN-Signal durch Wände, elektrische Geräte und andere WLAN-Netzwerke beeinträchtigt. Jedes elektrische Gerät, das Strahlungen aussendet, kann das WLAN beeinträchtigen, da 802.11-Netzwerke auf der 2.4 GHz Frequenz senden.

Antennen-Details Beim Betrachten der WLAN-Antenne sind Aspekte wie Größe und Kabel relevant. Eine grundlegende Regel für die Antennenlänge lautet: Antennenlänge > 0.5x Wellenlänge. Dies ist bedingt durch das Verhältnis von eingehender Energie zu Strahlungsleistung. Bei einer Frequenz von 2,4 GHz sollte die Antenne mindestens 6 cm lang sein. Auch das Antennenkabel kann das Signal dämpfen, wenn es zu dünn ist.

Andere Aspekte, die beachtet werden sollten, sind der Standort der Antenne und der Sendekegel, welcher den Bereich definiert, der vom Signal abgedeckt wird. Richtantennen können nützlich sein, wenn das Signal in einem speziellen Bereich verstärkt werden soll!

Verwendung von WLAN-Repeatern Wenn die Reichweite mit grundlegenden Methoden nicht verbessert werden kann, kann ein technisches Hilfsmittel – der WLAN-Repeater – Abhilfe schaffen. Ein Repeater empfängt das Signal und sendet es verstärkt wieder aus, was ideal ist, um größere Bereiche abzudecken.

Ein Nachteil von Repeatern sind die damit verbundenen Kosten und eine möglicherweise langsamere Datenübertragung, da die Datenpakete über zusätzliche Stationen (vom PC zum Repeater und dann zum primären Zugangspunkt) geleitet werden müssen.

Eine alternative Lösung ist das Wireless Distribution System (WDS), mit dem mehrere Zugangspunkte (Access Points, APs) direkt verbunden werden können, um eine größere Flächenabdeckung zu erzielen. Dabei sollten die APs idealerweise unterschiedliche Protokolle verwenden, wie z. B. 802.11g und 802.11n. Um eine optimale Leistung zu erzielen, sollten die APs die MAC-Adressen der anderen kennen und dieselbe SSID, Verschlüsselung und denselben Kanal verwenden. Beachten Sie, dass sich die Bandbreite bei Nutzung von WDS für jeden zusätzlichen AP halbiert!

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