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QoS – Quality of Service

von Lukas Fuchs - veröffentlicht vor 4 Monaten in  Computer - 4 Min Lesedauer

Die Gewährleistung der Dienstqualität (QoS - Quality of Service) spielt eine entscheidende Rolle, um sicherzustellen, dass essentielle Anwendungen stets die notwendige Bandbreite zur Verfügung haben. Administratoren haben dabei die Fähigkeit, bestimmten Protokollen Prioritäten zuzuweisen, um somit stets ausreichende Ressourcen sicherzustellen.

Eine gängige Methode zur Zuordnung von QoS beinhaltet die Verteilung von Netzwerkressourcen auf unterschiedliche Endgeräte. So könnte einem Computer innerhalb eines Netzwerks beispielsweise eine bestimmte Menge an Bandbreite – sagen wir 50% – garantiert werden. Dies geschieht üblicherweise über die Identifikation der MAC-Adresse des Geräts, ein Vorgang, der als Gerätepriorisierung bezeichnet wird.

Einige Netzwerkgeräte ermöglichen zudem die Ressourcenzuteilung auf Basis des physikalischen Anschlusses am Router (wie WLAN oder bestimmte LAN-Ports). Obgleich dies eine Option darstellt, wird oftmals die direkte Zuweisung von Ressourcen zu bestimmten Hosts als effektiver betrachtet.

Ein anschauliches Beispiel aus der Praxis ist die Nutzung von VoIP (Voice over IP): Stellen Sie sich vor, Sie browsen im Internet, führen gleichzeitig ein Telefongespräch über Ihren Computer und chatten zudem mit einem Kollegen.

Hier könnte der Administrator beschließen, den VoIP-Datenpaketen aufgrund der Notwendigkeit der Echtzeit-Kommunikation die höchste Priorität zuzuweisen. Eine mögliche Ressourcenaufteilung könnte dabei 50% der Bandbreite für die Telefonkommunikation, 30% für den Webbrowser und 20% für das Chat-Programm betragen.

Es sei angemerkt, dass die Mehrheit der modernen Router QoS-Unterstützung bieten. Als Beispiel sei hier ein Ausschnitt aus dem Konfigurationsmenü des Linksys WRT54GL angeführt.

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